Aortenscreening - Warum?
Eine wichtige Vorsorgeuntersuchung, die Leben retten kann
Warum ist diese Untersuchung sinnvoll?
Das Gefährlichste an einer krankhaften Erweiterung der Bauchschlagader ist, dass sie durch unauffällige Symptome oftmals recht lange unbemerkt bleibt. Etwa fünf Prozent der Männer über 65 Jahre tragen eine solche Gefäßerweiterung in sich, die überwachungsbedürftig wäre.
Wächst das Aneurysma, können zunächst vor allem Rückenschmerzen auftreten, die häufig auch zu Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule oder der Nieren führen. Wenn ein Bauchaortenaneurysma platzt, empfindet der Patient jedoch einen unerträglichen Bauchschmerz mit Ausstrahlung in den Rücken, Übelkeit und Brechreiz. Durch die innere Blutung kommt es zu einer lebensbedrohlichen Situation – der Notarzt muss in diesem Fall unbedingt sofort verständigt werden. Das Überleben hängt davon ab, wie schnell der Patient in eine entsprechende Klinik gebracht und operiert werden kann.
Das Aortenscreening trägt also dazu bei, Leben zu retten.
WER
Wer ist gefährdet?
Besonders männliche Raucher über 65 Jahre sollten sich vorsorglich untersuchen lassen. Wenn es bei Familienangehörigen bereits Aneurysmen gab, ist ebenfalls eine Untersuchung angezeigt. Männer ab 65 Jahren haben einmalig im Rahmen der Vorsorge Anspruch auf ein Screening.
> Alter, Geschlecht, Zielgruppe
WIE
Wie läuft die Untersuchung ab?
Zunächst erfragt der Arzt eigene und familiäre Krankheitsbilder. Daran schließt sich das Abtasten des Bauches sowie eine Ultraschalluntersuchung an. Diese ist völlig schmerzlos und erfolgt ohne Strahlenbelastung.
> Erklärungen & Kurzvideos
WAS
Was passiert bei einem positiven Befund?
Kleine Aneurysmen sind meist ungefährlich und werden lediglich regelmäßig beobachtet. Bei Aneurysmen mit mehr als fünf Zentimetern Durchmesser erfolgen weiterführende Untersuchungen und gegebenenfalls die operative Versorgung mit einer Gefäßprothese.
> Wie geht es weiter nach der Untersuchung?
WO
Wo kann ich diese Vorsorgeuntersuchung machen lassen?
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